Paul Leenhouts erhielt sein Solistendiplom am Sweelinck Conservatorium in Amsterdam, wo er seit 1993 als Professor für Blockflöte und historische Entwicklung Mitglied der Fakultät ist. Er ist als Gründungsmitglied seit 1978 dem Amsterdam Loeki Stardust Quartetts verbunden und ist seit 2002 Leiter des Kollektivs für zeitgenössische Musik "Blue Iguana". 1986 war er Initiator des Open Holland Recorder Festival Utrecht. Seit 1990 ist er Direktor des International Baroque Institute at Longy, Boston (USA). Sein besonderes Interesse für das Consort-Repertoire der Renaissance führte 1997 zur Gründung von "The Royal Wind Music", einem 13-köpfigen Ensemble aus Renaissanceblockflöten.
Neben zahlreichen Konzerten und Meisterkursen auf dem Gebiet der Alten Musik tritt er auch regelmäßig mit zeitgenössischen Produktionen und Musiktheateraufführungen in Erscheinung.

Die Mitglieder von The Royal Wind Music stammen aus England, Deutschland, Österreich, Spanien, Portugal, Finnland, Australien und den Niederlanden und studierten alle am Conservatorium in Amsterdam. Das Consort, ein Doppelsextett gebildet aus Renaissanceblockflöten, spezialisiert sich auf Instrumentalmusik aus der Periode von 1500 bis 1640. Dieses einzigartige Repertoire bietet einen reichen Schatz drei- bis sechsstimmiger Ensemblemusik aus der Hand der herausragenden Komponisten dieses "Goldenen Zeitalters der Kammermusik", wie z. B. William Brade, Thomas Tallis, Robert Parsons, John Dowland, Anthony Holborne, Johann Hermann Schein, Samuel Scheidt, Antonio de Cabezón, Francisci Guerrero, Giovanni Pierluigi da Palestrina, Orlande de Lassus u.a.
Das Ensemble trat mehrfach in den USA, Spanien, Deutschland, England, Irland, Österreich, der Tschechischen Republik und den Niederlanden auf und erhielt einhelliges Lob für seine Präzision, Ausdrucksstärke und Spritzigkeit. "The Royal Wind Music" war bereits zu Gast beim Boston Early Music Festival, Festival Oude Muziek Utrecht, Festival de Musica Antigua in Barcelona, Música, Historia i Art in Valencia, Greenwich International Festival of Early Music und beim Festival "From Distant Lands" in der Queen Elisabeth Hall in London. 2006 erhielt das Ensemble im Finale des Vriendenkrans-Wettbewerbs im Concertgebouw Amsterdam den Noorderkerkpreis zugesprochen. Die Instrumentensammlung des Ensembles umfasst Renaissance-Blockflöten vom 15 Zentimeter kurzen Sopranino bis zum Subkontrabass von drei Metern Länge.

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