![]() Fabio Bonizzoni studierte Orgel und Cembalo bei Ton Koopman. Nach erfolgreicher Mitwirkung in verschiedenen bekannten Orchestern (Le Concert des Nations, Amsterdam Baroque Orchestra, Europa Galante) widmete er sich vorwiegend seinem Ensemble La Risonanza. Er ist Professor am Conservatorium in Trapani (Italien) und unterrichtet am „Conservatorio della Svizzera Italiana” in Lugano (Schweiz) sowie am Königlichen Konservatorium in Den Haag. Seit Jahren nimmt er beim spanischen Label Glossa auf. Viele seiner Solo-Aufnahmen wurden mit Preisen ausgezeichnet. Zu seinen neuesten Aufnahmen gehören die Goldberg Variationen von J. S. Bach. |
La Risonanza wurde 1995 von Fabio Bonizzoni als Vocal- und Instrumentalensemble gegründet. Eine rege Konzerttätigkeit führt die Musiker in alle bekannten Konzertstädte Europas (u.a. Utrecht, Madrid, Brüssel, Brügge, Paris). Ein über mehrere Jahre dauerndes Projekt mit italienischen Händel-Kantaten wurde 2007 beendet. Für „Le Cantate per il Cardinal Pamphili” (Roberta Invernizzi, Sopran; La Risonanza; Fabio Bonizzoni) erhielten die Musiker „The Stanley Sadie Handel Recording Prize” 2007. La Risonanza ist seit 2007 das „Orchestra in residence” der französischen Region Aisne, mit der Unterstützung des „Conseil général de l'Aisne” und des französischen Kulturministers. La Risonanza, eines der führenden italienischen Barockorchester und ein international ausgezeichnetes Solistenquartett, führt das Oratorium „Il Trionfo” in Brunnenthal auf. |
Il Trionfo del Tempo e del Disinganno „Il Trionfo” nimmt in G. F. Händels Schaffen eine besondere Stellung ein: Es ist sein erstes (HWV 46a) und zugleich in der Überarbeitung als „The Triumph of Time and Truth” (HWV 71) sein letztes Oratorium; es entstand im Frühjahr 1707 während seines Aufenthaltes in Rom. Benedetto Pamphili, der unter dem Schäfernamen „Fenizio” in der römischen Accademia degli Arcadi bekannte Kardinal, schrieb das Libretto. Vermutlich erfolgte die Erstaufführung in dessen Palast. Opernaufführungen waren zu dieser Zeit in Rom durch einen Papsterlass verboten. So fanden aufwändige Inszenierungen von Oratorien oder Kantaten unter Beteiligung der besten Sänger und Instrumentalisten in den Fürstenhäusern statt. Entstanden war eine musikalisch und inhaltlich packende Geschichte zwischen den vier Personen Bellezza (Schönheit), Piacere (Vergnügen), Disinganno (Erkenntnis) und Tempo (Zeit). Die Allegorien in Händels Partitur haben sprachlich und musikalisch ausgesprochen menschliche Züge und stecken voller Emotionen, opernhafter Dramatik und Klangfarben. Gabriele Hierdeis, Bellezza |
![]() GABRIELE HIERDEIS ist eine international gefragte Sopranistin mit breit gefächertem Repertoire. Zahlreiche musikalische Auftritte führen sie nicht nur ins europäische Ausland sondern auch nach Russland, Ägypten, China und in die USA. Konzerte, Rundfunk- und CD-Aufnahmen mit renommierten Ensembles wie Musikpodium Stuttgart, Cantus Cölln und La Stagione Frankfurt als versierte Barockinterpretin; Aufführungen zeitgenössischer Musik mit dem Ensemble Modern sowie dem Klangforum Wien unter der Leitung von Sylvain Cambreling, Beat Furrer, Bernhard Kontarsky, Frieder Bernius und Franck Ollu Werke von Stockhausen, Ligeti; erste Opernengagements an der Oper Frankfurt, gefolgt von freien Theaterproduktionen am Schlosstheater Potsdam, im markgräflichen Opernhaus Bayreuth, im Rahmen der Schwetzinger Festspiele, des Festival d’Automne, des Steirischen Herbsts und des New Yorker Lincoln Festivals. CD–Einspielungen bei Harmonia mundi, Brilliant Classics, CPO u.a. |
![]() YETZABEL ARIAS FERNANDEZ in Havanna geboren, erhielt dort erste Musik- und Gesangsstudien, weitere Gesangsausbildung an der „Accademia Internazionale della Musica di Milano” bei Vincenzo Manno. Zahlreiche Auftritte mit La Venexiana, La Risonanza, Cappella Pietà de'Turchini, La Divina Armonia, Fantazyas, Dolce&Tempesta, Arion Ensemble, Milano Classica Orchestra, the Rai National Symphony Orchestra from Turin, I Solisti della Scala. Einladungen zu bedeutenden Musikfestivals, wie Helsinki Early Music Festival, Bruges MA Festival, Printemps des arts de Nantes, Wien Festival, Trigonale Festival in Klagenfurt, Festival Barocco de Vitervo; Gewinnerin des ersten Preises und Publikumspreises beim „Concorso Internazionale di Canto Barocco” im belgischen Chimay; Einspielungen bei Tactus, Dynamic, Glossa und Rai 3. |
![]() ELENA BISCUOLA schloss ihr Gesangsdiplom in Turin mit Auszeichnung ab. 2004 wurde sie beim „Third International Competition of Lyric and Chamber Singing” in Vercelli mit dem zweiten Preis sowie der besten Interpretation ausgezeichnet. 2006 errang sie in Conegliano bei einem Gesangswettbewerb weitere Preise als Solistin und im Duett mit Marina D’Ambroso; intensive Beschäftigung mit Renaissance- und Barockmusik; Studium bei Gloria Banditelli in Vicenza; rege Zusammenarbeit mit Athestis Chorus&Academia de li Musici, Orchestra di Padova e del Veneto, Cappella Artemisia, Musicaliaffetti, Les Nations, Orchestra da Camera di Mantova, La Risonanza unter den Dirigenten Filippo Maria Bressan, Alfredo Bernardini, Fabio Bonizzoni, Michael Radulescu, Ton Koopmann. Zahlreiche Einspielungen bei Amadeus, Chandos, Gaudeamus, Onclassical, Naxos e Tactus. |
![]() KRYSTIAN ADAM KRZESZOWIAK, geboren 1979 in Polen, Gesangsstudien bei Bogdan Makal an der Akademie für Alte Musik in Wroclaw und bei Rita Orlandi Malaspina in Mailand. Opernauftritte in Rossinis „Barbier von Sevilla”, Mozarts „Clemenza di Tito”, Cimarosas „Il Matrimonio Segreto”, Händels „Rodelinda” und „Messias”, Bachs „Magnificat”, Stradella’s „Passion” (unter dem Dirigenten Diego Fasolis); Auftritte als Oratoriensänger bei verschiedenen Festivals, wie Wratislavia Cantans, Forummusicum, l’Uckermark Music Festival; Einladung zu den Musikfestivals „Nuove settimane barocche” in Brescia und „MITO” in Mailand; Aufnahme von Pergolesis „Dixit” (unter Claudio Abbado); Aufnahmen mit Musik des 20. Jahrhunderts bei TVP. |